Photovoltaik-Förderung Bremen: Aktuelle Möglichkeiten und Programme
In Bremen hat die Nutzung von Photovoltaik einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht, da dort im Jahr 2024 die Leistung von 100 Megawatt übertroffen wurde. Diese beeindruckende Leistung wird durch über 5.500 Solaranlagen in der Stadt erbracht, ergänzt durch etwa 1.400 Anlagen in Bremerhaven.
Verzeichnis

Wichtige Punkte
Photovoltaikanlagen-Förderung in Bremen 2025
Photovoltaikanlagen sind in Bremen mit rund 6.900 installierten Systemen weit verbreitet. Ab Juli 2025 müssen Dächer bei Sanierungen mit Photovoltaik kompatibel sein, da die Solardachpflicht greift. Bremerhaven bietet Zuschüsse für Solarinvestitionen auf selbst genutzten Wohnimmobilien an, während im restlichen Bremen landeseigene Fördermittel begrenzt sind. Einwohner können jedoch auf bundesweite Förderprogramme zugreifen. Wallboxen, also Ladestationen für Elektrofahrzeuge, erhalten im Bundesland keine finanzielle Unterstützung.
Photovoltaik-Förderung Bremen 2025: Ziele
Die Stadt Bremen hat das Potenzial der Sonnenkraft erkannt und setzt auf den Ausbau von Photovoltaikanlagen. Mit mehr als 6.900 installierten Anlagen hat Bremen 2024 die beeindruckende Marke von 100 Megawatt an Gesamtleistung überschritten. Verschiedene Großanlagen, wie die auf der städtischen Abfalldeponie oder dem Weser-Stadion, leisten jeweils zwischen 900 und über 1.000 Kilowatt. Auch kleinere Anlagen, die auf Gewerbegebäuden positioniert sind, haben signifikante Beiträge mit Kapazitäten von 500 bis 1.000 Kilowatt. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ermöglichte vielen kleinen Anlagen mit einer Leistung bis zu zehn Kilowatt die Teilnahme an diesem Wachstumsprozess.

Politischer Rückenwind für die Energiewende in Bremen
Ein bedeutender Aspekt der Strategie Bremens für 2025 besteht darin, die baurechtlichen Hürden für Photovoltaikanlagen zu reduzieren. Im Mai 2023 wurde ein Erlass eingeführt, der besonders auf die Verbesserung der Abstandsregeln abzielt. Diese Änderungen sollen die Effizienz der Solaranlagennutzung auf den meist schmalen Dächern Bremens erhöhen. Senken der bisher notwendigen Mindestabstände von 1,25 Metern zu Brandmauern ermöglicht eine bessere Flächennutzung. Das Regierungsziel ist es, durch solche Maßnahmen die Rentabilität der Anlagen zu steigern und den Beitrag zur Energiewende zu verstärken.
Die Motivation hinter diesem Vorstoß war die Energiekrise, die durch den Ukrainekrieg verstärkt wurde. Die Bremer Regierung nutzte dies als Anlass, die bestehenden Bauvorschriften in Frage zu stellen und anzupassen, um die Installation von Solaranlagen in privaten Haushalten voranzutreiben. Der Fokus liegt nicht nur auf einer Senkung der Energiekosten, sondern auch auf der Verbesserung der Versorgungssicherheit und dem Schutz des Klimas.
Diese Bestrebungen zur Photovoltaik-Förderung sind Ausdruck des großen Engagements Bremens für die Energiewende. Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Umstellung auf erneuerbare Energien weiter zu beschleunigen und die Rolle der Solarenergie in der städtischen Infrastruktur zu stärken. Die Initiative fördert nicht nur eine nachhaltige Energieproduktion, sondern auch größere Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen.
Photovoltaik-Investitionen in Bremen 2025: PV-Lösungen und ihre Kosten
Ab Juli 2025 tritt in Bremen eine Pflicht zur Installation von Solardächern in Kraft. Dabei müssen bei Neubauten mindestens 50 Prozent der Dachfläche mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet werden. Bereits seit Juli 2024 müssen im Rahmen von Sanierungen die Voraussetzungen für die spätere Installation solcher Anlagen geschaffen werden. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Nutzung der Solarenergie in Bremen zu steigern.
Ein Großteil der Photovoltaik-Anlagen sind sogenannte Aufdachanlagen, die auf bestehende Dächer montiert werden können, sofern die Statik es zulässt. Alternativ greifen Bauherren zunehmend auf integrierte Lösungen wie Solardachziegel zurück. Diese innovativen Ziegel bieten eine glatte, ansprechende Dachfläche und sind leicht zu installieren, ohne die Denkmalschutzauflagen zu verletzen.
Kostenaufstellungen für PV-Lösungen
Die Investitionen in Photovoltaik-Anlagen setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
Förderungen für Solaranlagen in Bremen 2025: Landesweite Maßnahmen
Kostenlose Energieberatung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima hat lokale Verbraucherzentralen mit Mitteln ausgestattet, um kostenlose Energieberatungen anzubieten. Diese Beratungen können wahlweise vor Ort in Beratungsstellen, telefonisch oder online erfolgen. In Bremen bietet die Verbraucherzentrale unkomplizierte Möglichkeiten, um sich über Optionen zur energetischen Sanierung der eigenen Immobilie zu informieren.
Zinsgünstige Kredite
Ein zentrales Element der Förderung auf Bundesebene sind die zinsgünstigen Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Besonders hervorzuheben ist der Kredit 270 – Erneuerbare Energien Standard, der mit einem effektiven Jahreszins
von 4,53 Prozent ausgestattet ist. Dieser Kredit richtet sich an Käufer und Installateure von Photovoltaikanlagen und kann mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden. Dies wird als Chance für Solarinvestitionen in Bremen angesehen.
BAFA-Förderprogramme
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Maßnahmen zur Energieeffizienz im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Unter den individuellen Maßnahmen (BEG EM) sind besonders die Dämmung der Gebäudehülle und der Austausch von Fenstern hervorzuheben. Bei Dachsanierungen werden auch begleitende Arbeiten wie die Verlegung neuer Solardachziegel gefördert. Die Förderung kann bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten betragen, begrenzt auf 60.000 Euro pro Wohneinheit bei Vorlage eines individuellen Sanierungsfahrplans (ISFP) durch Energieberater. Ohne ISFP liegt die Grenze bei 30.000 Euro.
Einspeisevergütung für Solarstrom
Für Photovoltaikanlagen, die Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen, wird eine Einspeisevergütung pro eingespeister Kilowattstunde gezahlt. Anlagen mit maximal 10 kWp erhalten derzeit 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Diese Vergütung wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gestützt, das eine 20-jährige Preisgarantie ab Inbetriebnahme der Anlage bietet. Änderungen sind ab 2025 möglich, da die aktuelle Regierung die Abschaffung der Einspeisevergütung erwägt.
Repowering von Altanlagen
Durch „Repowering“, wie den Austausch von Wechselrichtern oder Solarmodulen, können ältere Anlagen effizienter genutzt werden. Nach Ablauf der Förderung lohnt sich dies besonders, da mehr als 20 Jahre alte Anlagen bis Ende 2027 immerhin den Jahresmarktwert als Anschlussvergütung erhalten. Dies ermöglicht alternative Modelle zur Weiternutzung für den Eigenverbrauch.
Steuerliche Entlastungen
Weitere Erleichterungen gibt es durch Steuerbefreiungen auf Photovoltaikanlagen: Seit 2023 fällt weder Mehrwertsteuer auf die Anlagen noch Umsatzsteuer auf den Solarstromertrag an. Dies gilt unabhängig davon, ob der Strom selbst genutzt oder ins Netz eingespeist wird. Ausgaben für Kauf, Installation und Betrieb können steuerlich geltend gemacht werden. Hierzu zählen auch die Zinsen eines Kredits für den Kauf sowie Versicherungsbeiträge für die PV-Anlage. Steuerberater helfen dabei, den steuerlichen Vorteil optimal auszuschöpfen.
Maßnahmen zur Förderung von Photovoltaik in Bremen 2025
Im Jahr 2025 gibt es in Bremen keine spezifischen Finanzzuschüsse für Photovoltaikanlagen auf Landesebene. Statt direkter finanzieller Unterstützung konzentriert sich das Bundesland auf Beratungsangebote. Diese Initiativen sollen die Selbstversorgung mit Solarstrom in der Bevölkerung und bei Unternehmen fördern.
Beratungsangebote und Informationsressourcen
Im Vordergrund steht die Bereitstellung hilfreicher Informationen:
- Solar in Bremen und Bremerhaven: Interessierte können auf umfangreiche Beratung zu Solarenergienutzung zugreifen. Man erhält Informationen zu Planung, Installation und Wartung von Solaranlagen.
- Solarkataster Bremen und Bremerhaven: Hausbesitzer können über diese kostenlose und benutzerfreundliche Ressource ermitteln, ob ihre Dächer für Photovoltaikanlagen geeignet sind. Der Service umfasst drei einfache Schritte.
- Bremer Aufbau-Bank (BAB): Die Landesförderbank bietet den Bremer Förderlotsen an, der potenziell passende Fördermöglichkeiten für Bauherren aufzeigt, die in Photovoltaik investieren möchten.
Frühere Initiativen in Bremerhaven
In den vorangegangenen Jahren, bis Mitte 2024, gab es ein Förderprogramm in Bremerhaven für nicht-gewerblich genutzte Solaranlagen mit Speichern. Hausbesitzer konnten Zuschüsse bis zu 25 Prozent der Investitionskosten erhalten, insbesondere wenn der erzeugte Strom vollständig selbst genutzt wurde. Dieses Programm ist jedoch derzeit eingestellt, und es ist unklar, ob es wieder aktiviert wird.
Innovative Ansätze und Technologien
Ein weiteres Beispiel der Förderung innovativer Technologien ist der Einsatz von Solardachziegeln. Diese Technologie ermöglicht es sogar, denkmalgeschützte oder architektonisch anspruchsvolle Gebäude mit Solaranlagen auszustatten, ohne die ästhetische Integrität zu beeinträchtigen. Der Einsatz solcher Lösungen wird durch Unternehmen wie Autarq unterstützt.
Bremen setzt also verstärkt auf umfassende Beratung und moderne Technologien, um die Nutzung von Solarenergie nachhaltig zu erhöhen.
Jetzt individuelle Beratung für Ihre Solaranlage vereinbaren.
Wir sind unverbindlich & kostenfrei für Sie da
Förderung von tragbaren Solargeräten 2025
Tragbare Solargeräte sind eine ausgezeichnete Möglichkeit für Mieter, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und bis zu 200 Euro pro Jahr bei den Stromkosten zu sparen. Seit Anfang 2025 profitieren Käufer von einer Mehrwertsteuerbefreiung, um diese Geräte erschwinglicher zu machen. Bremen plant, in Zukunft ähnliche Fördermaßnahmen zu unterstützen, wie sie bereits in anderen Bundesländern existieren. Dazu zählen vereinfachte Anmeldeverfahren und zusätzliche Preisnachlässe durch Energieversorger. Diese Änderungen sind jedoch derzeit in Planung und nicht bereits umgesetzt worden, aber es gibt positives Potenzial für die Einführung solcher Förderungen.
Unterstützung für Wallboxen in Bremen 2025
Aktuelle Situation: In Bremen gibt es derzeit keine speziellen Förderprogramme für Wallboxen auf Landesebene, die sich an Privatpersonen richten. Das bedeutet, dass Interessierte andere Finanzierungsoptionen erkunden sollten.
Alternative Optionen: Für diejenigen, die eine Wallbox installieren möchten, könnte es sich lohnen, sich nach bundesweiten Programmen oder zinsgünstigen Krediten umzuschauen, da lokale Förderungen in Bremen nicht verfügbar sind.
Zur besseren Organisation der Finanzierung von Wallboxen sollten mögliche Kreditangebote und staatliche Unterstützungen in Betracht gezogen werden. Die Planung und der Vergleich verschiedener Förderoptionen sind entscheidend, um die Kosten effektiv zu verwalten.